Ich wurde eingeladen, einen Vortrag zu diesem Thema zu halten – vielen Dank für die Einladung!
Im Folgenden die wesentlichen Argumente der Keynote zum Nachlesen.
Wir haben vor ein paar Jahren über den Fachkräftemangel geklagt, mittlerweile reden wir von Arbeitskräftemangel auf allen Ebenen. Alle Unternehmen fischen im „selben Karpfenteich“ und die Bewerber/innen können sich den „fettesten Wurm“ aussuchen.
Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir unser Unternehmen und die Rahmenbedingungen attraktivieren können, und unsere bestehenden Mitarbeiter/innen weiterentwickeln können, damit wir auch in Zukunft erfolgreich bleiben.
Auf der einen Seite gibt es ein großes Reservoir an Teilzeitkräften, auf der anderen Seite eine Pensionierungswelle die auf uns zurollt. Welche Rahmenbedingungen bezüglich Arbeitszeiten, Arbeitsplatz- und Aufgabengestaltung müssen wir adaptieren und flexibilisieren, damit wir dieses Potential heben.
- 30-40% der Mitarbeiter/innen wollen auch in der Pension weiterarbeiten – sind wir dafür gerüstet?
- Haben wir ein lebensphasenorientiertes Kompetenzmanagement?
- Sind unsere Managementsysteme bzgl. Arbeitszeit, Gehaltsmanagement, … flexibel, um auf individuelle Bedürfnisse der Mitarbeiter/innen einzugehen?
Meine zweite Botschaft war, weg von Qualifikationen hin zu Kompetenzen – dem „Gold der Zukunft“:
- Welche Kompetenzen benötigen wir im Unternehmen jetzt und in der Zukunft – Definition der erfolgsrelevanten Kompetenzen (Kompetenzsystem)
- Welche Kompetenzen haben unsere Mitarbeiter/innen (Professionelle Kompetenz- und Potentialanalyse auf allen Ebenen)
- Wie können wir diese weiterentwickeln (Zielorientiertes Kompetenzentwicklung und Upskilling)
Meine dritte Botschaft „Weg von der Generationendiskussion, hin zu Individualisierung“.
Wir sehen immer wieder, dass die Streuung innerhalb einer Generation / Altersgruppe größer ist als zwischen den Generationen. Wir müssen uns stärker mit den individuellen Wünschen, Bedürfnissen und Kompetenzen unserer Mitarbeiter/innen beschäftigen. Die Bedürfnisse ändern sich nicht – es haben sich die Rahmenbedingungen geändert. Menschen fordern die Realisierung ihrer Wünsche und die Abdeckung ihrer Bedürfnisse heute viel stärker ein, als zum Beispiel die Babyboomer-Generation. Der Arbeitsmarkt bietet durch den Arbeitskräftemangel viele Möglichkeiten, sich anders zu orientieren.
Meine Kernbotschaft:
Suchen Sie nicht nach den Super-Stars,
machen Sie Ihre Mitarbeiter/innen zu Stars.